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Wo ist der Opac der virtuellen Bibliothek?- Strukturen des Kooperativen Bibliotheksverbundes

Please always quote using this URN: urn:nbn:de:0297-zib-5524
  • Als neue Herausforderung für die Bibliotheken stellen sich heute die vielfältigen Publikationsmöglichkeiten, die den Wissenschaften durch das Internet zur Verfügung stehen. Die neuen Arten der wissenschaftlichen Information zu erschließen, wird für die Bibliotheken zu den neuen Aufgaben gehören. Der Artikel diskutiert zunächst die Frage, inwieweit dabei die traditionell hohen Maßstäbe bei der bibliographischen Beschreibung und sachlichen Erschließung noch aufrechterhalten werden können. Der Autor plädiert in diesem Zusammenhang für ein reduziertes Erfassungsschema im Sinne des Dublin Core, da dieses gleichzeitig eine Arbeitsteilung zwischen Wissenschaftlern, die zu ihren eigenen Arbeiten Metadaten erstellen, und Bibliotheksmitarbeitern, die solche einfachen Beschreibungen nach professionellen Maßstäben weiterentwickeln, ermöglicht. Der zweite Teil der Arbeit stellt eine technische Interpretation des Kooperativen Bibliotheksverbundes Berlin-Brandenburg (KOBV) vor, den eine Expertengruppe als neue Informationsstruktur für diese Region vorgesehen hat. Das Modell des Kooperativen Bibliotheksverbundes sieht im Prinzip eine dezentrale Datenhaltung vor, bei der die Bibliotheken in lokale Bibliothekssysteme katalogisieren. Im Gegensatz zu traditionellen Verbünden verzichtet der KOBV auf einen Zentralkatalog. Die in den lokalen Systemen vorliegende Information hingegen wird den Nutzern über eine Suchmaschine erschlossen und zur Verfügung gestellt. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Zielsysteme über offene Schnittstellen (Z39.50 und WWW) angesprochen werden können. Zur Optimierung der bibliothekarischen Arbeit im Sinne von Copy Cataloging und Copy Acquisition steht vor allem den KOBV-Partnern ein zentrales Fremddatenangebot sowie die in Deutschland verbreiteten Normdaten zur Verfügung. Mit der Kommunikation über das standardisierte Protokoll Z39.50 sind dabei sowohl der KOBV selbst als auch das Fremddatengebot virtuell skalierbar. Im Unterschied zu einem zentralistisch organisierten Bibliotheksverbund eröffnet der auf dezentralen Strukturen aufbauende Kooperative Bibliotheksverbunds auch die Möglichkeit, virtuelle Fachverbünde zu beispielsweise einer Disziplin zu bilden.

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Metadaten
Author:Joachim Lügger
Document Type:ZIB-Report
Date of first Publication:1998/01/28
Series (Serial Number):ZIB-Report (TR-97-10)
ZIB-Reportnumber:TR-97-10
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