Modelle des kindlichen Wortschatzerwerbs

  • Auszug: Lange Zeit hat die Spracherwerbsforschung den Erwerb des syntaktischen Wissens in den Mittelpunkt gestellt, da Syntax als humanspezifisch angesehen und somit als der zentrale Bereich von Sprache verstanden wurde. Auch ein aktueller Aufsatz von Hauser, Chomsky & Fitch (2002) setzt die Sprachfähigkeit im engeren Sinne („language faculty narrow“) mit dem in der Syntax gegebenen Rekursionsmechanismus gleich. Syntax, so die Autoren weiter, konnte bislang noch keinem subhumanen Primaten beigebracht werden, wohingegen ein Erwerb von Wörtern bereits belegt wurde. So lernte beispielsweise der Bonobo Kanzi knapp 600 Begriffe (Savage-Rumbaughh & Lewin 1994). Lässt sich daraus ableiten, dass Wörter im Rahmen der menschlichen Sprachfähigkeit weniger wichtig sind als das syntaktische Wissen? Sind Wörter letztendlich nur „Zierrat“ an einem rein syntaktischen Sprachgebäude? [...]

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Metadaten
Author details:Gisela Klann-DeliusORCiDGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus-18895
ISSN:1866-9085
ISSN:1866-9433
Title of parent work (German):Spektrum Patholinguistik
Publication type:Article
Language:German
Publication year:2008
Publishing institution:Universität Potsdam
Release date:2008/07/04
Issue:1
First page:1
Last Page:17
Organizational units:Extern / Extern
DDC classification:4 Sprache / 40 Sprache / 400 Sprache
Collection(s):Universität Potsdam / Zeitschriften / Spektrum Patholinguistik, ISSN 1866-9433 / 1 (2008) / Aufsätze
License (German):License LogoKeine öffentliche Lizenz: Unter Urheberrechtsschutz
External remark:
Der Beitrag ist erschienen in:
Spektrum Patholinguistik ; Band 1
ISSN (online) 1866-9433
URN: urn:nbn:de:kobv:517-opus-18688
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