Der Einstieg in die Grammatik : Spracherwerb während des ersten Lebensjahres

  • Die jüngere Forschung zum Spracherwerb hat gezeigt, dass sich schon in den ersten Äußerungen von Kindern bestimmte Strukturmerkmale der Sprache, die die Kinder lernen, zeigen, d.h., es gibt Bereiche, in denen im normalen Erwerb praktisch keine Fehler zu beobachten sind. Dies lässt den Schluss zu, dass die Kinder entsprechendes Wissen über die Zielsprache bereits erwerben, bevor sie entsprechende Äußerungen produzieren. Diese frühen Erwerbsschritte können in erster Linie über die Untersuchung der Sprachwahrnehmung untersucht werden. Solche Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder schon sehr früh gerade für prosodische Eigenschaften der Sprache sensitiv sind und dass sie diese Sensitivität unter anderem für die Erkennung von Wortgrenzen einsetzen. Die frühen Fähigkeiten zur Sprachwahrnehmung und -verarbeitung stehen offenbar in einem direkten Zusammenhang zur späteren lexikalischen und syntaktischen Entwicklung.

Download full text files

Export metadata

Additional Services

Search Google Scholar Statistics
Metadaten
Author details:Barbara HöhleORCiDGND
URN:urn:nbn:de:kobv:517-opus-16276
Publication series (Volume number):Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe (paper 026)
Publication type:Postprint
Language:German
Publication year:2005
Publishing institution:Universität Potsdam
Release date:2008/01/25
Tag:Früher Spracherwerb; Prosodie; Sprachwahrnehmung
Source:Forum Logopädie. - Idstein : Schulz-Kirchner, 6 (2005), S. 16-21. - ISSN 0932-0547
Organizational units:Humanwissenschaftliche Fakultät / Strukturbereich Kognitionswissenschaften / Department Linguistik
DDC classification:4 Sprache / 40 Sprache / 400 Sprache
Institution name at the time of the publication:Humanwissenschaftliche Fakultät / Institut für Linguistik / Allgemeine Sprachwissenschaft
License (English):License LogoCreative Commons - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported
External remark:
This paper was first published in: Forum Logopädie. - Idstein : Schulz-Kirchner, 6 (2005), S. 16-21
ISSN 0932-0547
Accept ✔
This website uses technically necessary session cookies. By continuing to use the website, you agree to this. You can find our privacy policy here.