BRANDaktuell Spezial Jg.2010, Heft 02

Viele Instrumente für ein Ziel - Die Europäische Beschäftigungsstrategie in den EU-Ländern

  • Der Europäische Sozialfonds ist das wichtigste Instrument, um die Europäische Beschäftigungsstrategie umzusetzen Liebe Leserinnen und liebe Leser, bereits 1997 wurde mit der Unterzeichnung des Vertrags von Amsterdam die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) ins Leben gerufen mit dem Ziel, das Thema Beschäftigung in den Mittelpunkt der europäischen Politik zu stellen und die Arbeitsmarktpolitiken der Mitgliedstaaten zu koordinieren. Die Schwerpunktbereiche der Europäischen Beschäftigungsstrategie waren gerichtet auf Beschäftigungsfähigkeit, Unternehmergeist, Anpassungsfähigkeit sowie Chancengleichheit für Männer und Frauen. Seither sind diese Grundelemente weiterentwickelt worden. Mit der Strategie Europa 2020, die in diesem Jahr verabschiedet wurde, haben Beschäftigungs- und Sozialpolitik eine verstärkte Ausrichtung erfahren. Die Strategie legt die Vision für eine auf intelligentem, nachhaltigem und integrativem Wachstum basierende soziale Marktwirtschaft vor. Sie basiert auf fünf Kernzielen: die Steigerung der BeschäftigungsquoteDer Europäische Sozialfonds ist das wichtigste Instrument, um die Europäische Beschäftigungsstrategie umzusetzen Liebe Leserinnen und liebe Leser, bereits 1997 wurde mit der Unterzeichnung des Vertrags von Amsterdam die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) ins Leben gerufen mit dem Ziel, das Thema Beschäftigung in den Mittelpunkt der europäischen Politik zu stellen und die Arbeitsmarktpolitiken der Mitgliedstaaten zu koordinieren. Die Schwerpunktbereiche der Europäischen Beschäftigungsstrategie waren gerichtet auf Beschäftigungsfähigkeit, Unternehmergeist, Anpassungsfähigkeit sowie Chancengleichheit für Männer und Frauen. Seither sind diese Grundelemente weiterentwickelt worden. Mit der Strategie Europa 2020, die in diesem Jahr verabschiedet wurde, haben Beschäftigungs- und Sozialpolitik eine verstärkte Ausrichtung erfahren. Die Strategie legt die Vision für eine auf intelligentem, nachhaltigem und integrativem Wachstum basierende soziale Marktwirtschaft vor. Sie basiert auf fünf Kernzielen: die Steigerung der Beschäftigungsquote auf 75 Prozent der Menschen im Alter von 20 bis 64 Jahren; die Investition von 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der EU in Forschung und Entwicklung; die Verwirklichung der ‚20/20/20‘-Klima- und Energieziele; die Senkung der Schulabbrecherquote auf unter 10 Prozent und die Steigerung der Zahl der Hochschulabsolventen auf 40 Prozent der jungen Menschen sowie das Ziel, 20 Millionen Menschen aus der Armut zu bringen. Darüber hinaus ist das Prinzip der Partnerschaft ein Kernaspekt der neuen Strategie. Der Europäische Sozialfonds (ESF) als wichtiges arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitisches Instrument der Mitgliedstaaten hat für die Umsetzung der Europäischen Beschäftigungsstrategie an Bedeutung gewonnen. Auf europäischer Ebene investiert der ESF in Beschäftigung, Humankapital und soziale Eingliederung. Dies sind die Schlüsselfaktoren, um das Wirtschaftswachstum jetzt und in der Zukunft zu fördern. Dabei ist der ESF das wichtigste EU-Finanzinstrument zur Umsetzung konkreter Maßnahmen der Beschäftigungsförderung. Er investiert in Menschen – in die Bürgerinnen und Bürger Europas. Ich möchte dies mit einigen Zahlen verdeutlichen: Für den Förderzeitraum 2000 bis 2006 standen insgesamt 80 Mrd. Euro an ESF-Mitteln für die Unterstützung von Beschäftigungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten zur Verfügung; auf Deutschland entfielen dabei rund 11,3 Mrd. Euro. Für den Förderzeitraum 2007 bis 2013 werden rund 75 Mrd. für die Schaffung von mehr und besseren Arbeitsplätzen eingesetzt, d. h. etwa 10 Mrd. Euro jährlich; für Deutschland stehen in diesem Zeitraum rund 9,4 Mrd. Euro bereit. Mit den Mitteln des ESF konnten in der Vergangenheit, und werden auch in Zukunft, Millionen von Menschen durch Ausbildung und Qualifizierung unterstützt werden. Er trägt somit aktiv zum Abbau von Benachteiligungen am Arbeitsmarkt bei und gibt vielen Menschen eine neue berufliche Perspektive. Kurz gesagt, der ESF kann vielen Menschen auf ganz konkrete Art und Weise helfen, ihr Leben erfolgreich zu gestalten. Manuela Geleng, Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheitzeige mehrzeige weniger

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Metadaten
URN:urn:nbn:de:kobv:186-opus-36040
ISBN:1863-5873
Dokumentart:Fortlaufende Veröffentlichung / Periodika bis 2014
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2010
Urhebende Körperschaft:LASA Brandenburg GmbH
Datum der Freischaltung:02.12.2010
Landkreise / Gemeinden:Potsdam / Potsdam, Stadt
DDC-Klassifikation:3 Sozialwissenschaften / 33 Wirtschaft / 330 Wirtschaft
Kollektionen :Sammlung - Fortlaufende Veröffentlichungen / Weitere periodische Veröffentlichungen (alphabetisch) / BRANDaktuell Spezial / 2010