Petra Wille

• Die Arbeit beschäftigt sich mit Kinos, die in Museen betrieben werden. Diese Kinos, die als „Museumskinos“ bezeichnet werden, haben in Deutschland eine Geschichte seit mindestens den 1920er Jahren. Die ersten ihrer Art gründeten sich, um das relativ neue Medium Film bei der Volksbildung einzusetzen. Spätere Gründungen hatten zum Ziel, dem Film eine Anerkennung als Kunst zuteil werden zu lassen undDie Arbeit beschäftigt sich mit Kinos, die in Museen betrieben werden. Diese Kinos, die als „Museumskinos“ bezeichnet werden, haben in Deutschland eine Geschichte seit mindestens den 1920er Jahren. Die ersten ihrer Art gründeten sich, um das relativ neue Medium Film bei der Volksbildung einzusetzen. Spätere Gründungen hatten zum Ziel, dem Film eine Anerkennung als Kunst zuteil werden zu lassen und filmische Kunstwerke dem Publikum nahe zu bringen. Im Fokus der Überlegungen stehen neben der historischen Entwicklung die Motivationsgrundlagen der Kinos wie z.B. Bildung und Vermittlung, Kontext der Ausstellungen, Film als künstlerischer Ausdruck und Bedeutung des Films als historische Quelle sowie Geschichtsdarstellung. In einem weiteren Abschnitt werden die Programme der Kinos im Deutschen Historischen Museum (Zeughauskino), den Technischen Sammlungen Dresden (Kino Ernemann VII B) und dem Kunstmuseum Bern (Kino Kunstmuseum) näher untersucht. Die Kinos lassen sich im weitesten Sinne als kommunale Kinos bezeichnen und erfüllen zahlreiche der von diesen für sich formulierten Ansprüche. Darüber hinaus bieten sie eine ganz spezifische Form der Filmvermittlung, die Medienkompetenz, Geschichts- und Kunstverständnis einschließt. Wichtig sind hierbei der Kontext der musealen Ausstellungen und die ausführlichen Erläuterungen durch die Programmhefte und ExpertInnen vor den Filmvorführungen.…